Projekte

Projekte

wir sind empört!

Ein Kind mit Beatmung muss zum jährlichen Check-up der Beatmungseinstellungen für zwei Nächte in die Klinik und die Begleitung wird nicht bezahlt? Natürlich gibt es in der Klinik kompetente Pflegekräfte aber gibt es solche, die die gesamte medizinische Individualität dieses Kindes kennen? Gibt es solche, die in der Kürze der Zeit, einem Kind auch ein Sicherheitsgefühl geben, was das essentielle und lebensentscheidende Thema Atmung betrifft? Und können Eltern mit gutem Gefühl ihr Kind in solcher Abhängigkeit in der Klinik allein lassen?

Wir sind froh, dies als Stiftung finanzieren zu können, aber wir sind gleichzeitig empört, dass ein notwendiger Routinecheck nicht einschließlich der Begleitung von Seiten der Krankenkassen übernommen wird.

Schamse-El-Zein_Urlaub

urlaub mit der strandraupe

Schamse El Zein liebt die Natur. Aber besonders liebt sie das Meer und den Strand. Sie möchte gerne im Urlaub in die Niederlande nach Nordwijk fahren. Das Problem dabei ist, dass sie den Urlaub nicht alleine organisieren und durchführen kann. Aber dafür gibt es schon seit vielen Jahren eine ehrenamtliche Lösung, denn Schamse, Ute und Heike sind ein fest eingespieltes Team, unter anderem auch in Sachen Urlaub.

Das andere Problem ist aber, dass Schamse ihren Urlaub nicht aus eigenen Mitteln finanzieren kann, zumal sie im Rollstuhl und mit künstlicher Beatmung einige zusätzliche Dinge benötigt.

So konnte die Claudine und Eike Hallwachs-Stiftung Schamses Urlaub 2024 unterstützen und das Ferienhaus mitfinanzieren sowie die Reise dorthin. Alle zusammen konnten einen Ausflug mit der Strandraupe machen und es gab auch noch einen modischen Badeanzug und ein paar Mitbringsel von der schönen Nordsee.

Wir hoffen, liebe Schamse, Du hast Deinen Urlaub genossen.

Fernandes dos Santos Fernandes

Exopulse Mollii Suit Maria dos Santos

Foto: Otto Bock

schritt für schritt weniger schmerzen

Maria Luisa Fernandes dos Santos hat mit Unterstützung der Hallwachs Stiftung einen Exopulse Mollii Suit erworben. Dieser Anzug dient der Entspannung angespannter Muskeln sowie zur Aktivierung schwacher Muskeln und Linderung von Schmerzen.

Maria Luisa Fernandes dos Santos: „Der Exopulse Mollii Suit hat seine ,Arbeit‘ bei mir begonnen… Schon nach dem ersten Tragen bemerkte ich, wie die Schmerzen in meiner Hüfte und meinem Rücken nachließen. Auch meine Beine konnte ich deutlich höher heben, was meinen Gang verbesserte. Tag für Tag wird es besser und besser und ich freue mich jetzt schon darauf, wie es in einem halben Jahr aussieht, denn die Verbesserungen summieren sich.“

Nadja Schumacher

ein treppenlift für nadja und ihre familie

Nadja lebt mit dem Rett-Syndrom. Sie wurde im November 2020 als scheinbar kerngesundes Mädchen geboren und entwickelte sich ganz normal. Erst mit ca. 8 Monaten merkten ihre Eltern eine Veränderung und erst viele zeitintensive Untersuchungen später, viele schlaflose Nächte danach, mit anderthalb Jahren bekam die Veränderung einen Namen: Das Rett-Syndrom.
Nadja ist sie ein fröhliches Mädchen und lebt ein glückliches Leben wenn auch mit allerlei Besonderheiten. Wenigstens bei den körperlichen Dingen kann die Hallwachs-Stiftung die Familie unterstützen. Nadja sitzt im Rollstuhl und keiner kann sie ewig die Treppen hoch und runter tragen und sie möchte auch nicht mehr immer rumgetragen werden. So benötigt die Familie einen Treppenlift und wir konnten den üblichen 4.000 € Zuschuss der Krankenkasse um den nötigen Betrag aufstocken.
Der Alltag von Nadja und auch der Alltag der ganzen Familie bleibt nicht einfach – aber wir hoffen mit dem Treppenlift eine Erleichterung geschaffen zu haben, durch die etwas mehr Kraft für das übrig bleibt, was nur die Familie und Nadja selbst meistern können!

für unzählige Trainingsstunden

Frau Schmitt hat eine Praxis für Physiotherapie in Stuttgart mit Schwerpunkt Kinderneurologie. Sie ist an die Stiftung herangetreten, mit der Bitte um Unterstützung eines kleinen Patienten. Malik hat mehrere, angeborene Fehlbildungen aber wider aller ärztlichen Prognosen entwickelt er sich beeindruckend, so Frau Schmitt. Seine Muskelspannung ist sehr schwach und so soll diese mit dem „Galileo Trainingsgerät“ gestärkt werden. Die Stütz- und Stehfunktion können austrainiert werden und Gleichgewicht und Körperwahrnehmung werden gestärkt. Einstimmig hat unser Stiftungsrat zugestimmt, diesen tapferen Jungen zu unterstützen.

Heute, fast ein Jahr später, macht der kleine Malik seine ersten Schritte. Frau Schmitt sagt: „Er kann sich im Stand aufrecht halten, und seine Sauerstoffsättigung bleibt stabil. Seine Haltung hat sich verbessert und wenn er einen Infekt erwischt, erholt er sich sehr schnell davon. Sein Galileo Gerät steht mitten im Wohnbereich und er klettert alleine darauf und schaltet es an. Er geniesst die Wirkung der Vibrationen und profitiert so so sehr davon. Wir möchten Ihnen erneut von ganzem Herzen danken und Ihnen diese schönen, erfreulichen Neuigkeiten als kleines Weihnachtsgeschenk übermitteln.“

Endlich der Führerschein

Johanna lebt mit der Muskelerkrankung SMA (Spinale Muskel Atrophie), aus diesem Grund ist sie auf ständige Hilfe angewiesen. Um so größer ist ihr Wunsch nach Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. Johanna hat gerade ihren Schulabschluss erfolgreich bestanden und denkt über ein Berufsleben nach. Sie möchte gerne den Führerschein machen, um sich, ohne fremde Hilfe zu beanspruchen, fortbewegen zu können. Dies verursacht aber Kosten, die die Familie nicht stemmen kann. Fahrstunden müssen mit einem speziell umgebauten und an die Behinderung adaptierten Fahrzeug durchgeführt werden. Die Fahrschule, die diese Voraussetzungen erfüllt, ist nicht vor Ort. Das heißt, Johanna muss mit ihrem Pflegeteam eine Ferienwohnung für die Zeit der Fahrstunden mieten. Es müssen ärztliche Gutachten vorgelegt werden und so weiter und so weiter. Kleinere Beträge konnte Johanna bei der Muskelstiftung und durch Spenden bei betterplace.me einwerben, aber es bleibt eine große Summe offen. Wir konnten Johanna die Kostenübernahme versprechen und freuen uns, dieser jungen Frau ein Stück Freiheit und Selbstständigkeit schenken zu können.

Palliative und hospizliche Begleitung bei Menschen mit komplexer Behinderung

Da bei Menschen mit komplexer Behinderung die Lebenserwartung häufig reduziert ist, gehört insbesondere für Fachkräfte, die im Erwachsenbereich arbeiten, die Krankheits- und Sterbebegleitung zu einer häufigen Aufgabe. Um den unterschiedlichen individuellen Bedürfnissen dieser Menschen am Lebensende gerecht werden zu können, benötigen Fachkräfte Fachwissen und Handlungsoptionen.

Die „Qualitätsoffensive Teilhabe“ möchte mit dem Projekt „Palliative und hospizliche Begleitung bei Menschen mit komplexer Behinderung“ Informationen für Praktiker*innen aus den Bereichen der Eingliederungshilfe und der Palliativpflege sowie Hospizbegleitung zur Verfügung stellen.

Das Forschungsprojekt wird von Frau Dr. Helga Schlichting an der Universität Leipzig durchgeführt und von der Claudine und Eike Hallwachs-Stiftung mit finanziert.

HOST TOWN Stuttgart bei den  WORLD GAMES

Die Special Olympics World Games 2023 finden dieses Jahr vom 17.06. bis zum 25.06. in Berlin statt. Im Rahmen des Host Town Projektes wird die Stadt Stuttgart ca. 140 Brit*innen empfangen. Maßgeblich an der Aufnahme der Sportler*innen und an der Organisation des Rahmenprogramms beteiligt ist der TREFFPUNKT der Caritas.

Die Claudine und Eike Hallwachs-Stiftung fördert dieses Projekt sehr gerne, da es auch das Thema Inklusion im Sport voran bringt und durch die plötzliche Präsenz des Themas in der Öffentlichkeit offensichtlich viele neue Ideen und Projekte entstehen. Im Bild grüßen die 29 nominierten Stuttgarter Sportler*innen vom „Einkleide- und Vorbereitungs-Seminar“ in Berlin.

Newsletter des Stiftungsnetzwerkes Region Stuttgart e.V. im Juni 2022

Die Claudine und Eike Hallwachs-Stiftung hat ihren Förderschwerpunkt bei Menschen mit Behinderung und beobachtet die Probleme dieser Menschen im Ukraine-Krieg mit großer Sorge. So unterstützen wir das Ukraine-Projekt der Fördergemeinschaft der Querschnittgelähmten in Deutschland e.V. Die FGQ e.V. ist ein Verein, der in ehrenamtlicher Arbeit Menschen mit Querschnittlähmungen zur Seite steht. Das Leben nach einem Unfall wieder auf feste Beine zu stellen ist ein ungeheurer Kraftakt. Wieviel schwieriger muss dieser Neustart sein, wenn man dazu noch vor einem vernichtenden Krieg in seiner Heimat fliehen muss. Um dort zu helfen entstand an der polnischen Grenze ein SCHUTZHAUS als Anlaufpunkt für Kriegsflüchtlinge mit Behinderungen aus der Ukraine. Es werden weitere Unterstützer und Förderer gesucht. Mehr Infos.
Maria-Cristina Hallwachs
Foto: Brillinger Orthopädie

Mein Bett – Ein sicherer Schutzraum

Das Kindergästehaus in Stuttgart bekommt ein neues Bett. Das Zimmer mit dem Spezialbett ist für die kommenden Wochenenden und Ferien bereits ausgebucht und hat damit einigen, zum Teil auch neuen Familien die Chance ermöglicht, endlich einmal „verschnaufen“ zu können. Dafür vielen lieben Dank!

angepasster Autositz für Faten

2015 ist Faten Ekhtiear mit ihrer Familie aus Syrien nach Deutschland geflohen. Faten hat ein Rett-Syndrom und deswegen Schwierigkeiten, sich selbst gerade zu halten. Fürs Autofahren benötigt sie einen spezeill angepassten Sitz, der mit ihr „mitwachsen“ wird.

„Vielen Dank für den Sitz. Faten war gestern sehr glücklich, weil sie die Straße sehen und bequem sitzen kann. Wir sind heute raus gefahren. Faten ist sehr zufrieden, guckt die ganze Zeit raus. Vielen vielen Dank. Der Sitz gefällt uns gut. Schön stabil und bequem. Faten sitzt hoch, sie kann vom Fenster die Straße sehen, sie guckt die ganze Zeit aus dem Fenster. Die Gurte passen sehr gut und fest Wir sind durch die Stadt gefahren. Faten lacht die ganze Zeit. Viele Grüße an die Familie, die gespendet hat. “

Wir danken der Claudine und Eike Hallwachs-Stiftung von ganzem Herzen.

FINANZIERUNG „HELPARM”

Eines unserer ersten Projekte bekam im Oktober 2021 ein Gesicht. In Balingen entstand eine Wohngemeinschaft für Menschen nach einem Schädel-Hirn-Trauma. Der extrem engagierte und persönliche Einsatz der Leiterin und ihrer Tochter für dieses, ihr Lebenswerk, überzeugte uns als Stifter, daher haben wir die Finanzierung eines „Helparms“ übernommen. Als Therapiegerät kann der „Helparm“ wichtige Fortschritte im Leben der Bewohner fördern.